Den Kampf gewerkschaftlich organisieren!

Die FAU HL organisiert den schwarz-roten Block auf der Lübecker 1.Mai-Demo

eltweit sehen sich Arbeiter*innen mit einer andauernden Negativspirale aus Armut und lähmender Verschuldung konfrontiert. In einigen Regionen führen wachsende Wut und Frustration zu Streiks, Protesten und sonstige Arbeitskampfmaßnahmen. Lohnabhängige wehren sich gegen die falsche Vorstellung, dass wir nicht in der Lage seien, unsere Zukunft selbst in die Hand zu nehmen. 
Viele Haushalte, insbesondere von Niedriglohnem-
pfänger*innen, treffen die hohen Energie- und Nahrungsmittelpreise besonders hart. Menschen, die bereits an oder unter der Armutsgrenze leben. Viele müssen sich aufgrund zunehmender wirtschaftlicher Not zwischen Heizen und Essen entscheiden.

Regierungen auf der ganzen Welt arbeiten weiterhin gegen die Interessen unserer Klasse, in dem sie sich nur auf die wirtschaftlichen Interessen konzentrieren.
Geschäftsleute, Vermieter*innen, Fabrikbesitzer*innen und Investor*innen – als Teil der herrschenden Klasse – sorgen dafür, dass ihre eigene Macht und ihr Reichtum auf Kosten von Lohnabhängigen und der Umwelt gesichert sind. Alles wird der Ideologie des ständigen Wirtschaftswachstums unterworfen.

Die Krümel, die sie uns hinwerfen, wenn sie durch organisierten Gegendruck mit dem Rücken zur Wand stehen, sollen uns zum Schweigen bringen und vom wahren Gegner ablenken: Dem kapitalistischen System. Es macht uns krank und hält viele in Armut, während die Gefängnisse aus allen Nähten platzen und wir für imperialistische Kriege zahlen und kämpfen sollen.
Die Einführung von Gesetzen zur Einschränkung von Protesten und zum Abbau von Arbeitsrechten, die in zahllosen Arbeitskämpfen hart erstritten wurden, zielt darauf ab, wirksame Kämpfe der Arbeiter*innenklasse zu unterbinden.
Unsere Wut darf nicht in Sackgassen enden, indem lediglich eine Regierung durch eine andere ersetzt wird oder der Fokus auf kosmetischen Reformen liegt, wodurch letztendlich die eigentlichen Zustände nicht überwunden werden. Für uns kann es keinen Waffenstillstand im Klassenkampf geben.
Unser Ziel ist die Abschaffung des Lohnsystems und des Kapitalismus an sich. Wir kämpfen für eine Welt, in der wir selbstorganisiert leben können, ohne Klassenkonflikte und im Einklang mit dem Planeten.

Wir wollen nicht
nur stören, wir
wollen überwinden.

Wir sind davon überzeugt, dass es jetzt darauf ankommt, einen organisierten Widerstand am Arbeitsplatz und in den Gemeinden aufzubauen und die Solidarität auf lokaler und globaler Ebene zu verstärken, um unsere Ziele sowohl kurz- als auch längerfristig zu erreichen.
Aktiver Auf- und Ausbau von Basisgruppen in unseren Gewerkschaften, am Arbeitsplatz, an Streikposten und auf der Straße; an vorderster Front, wo Lohnabhängige mobilisieren.
Weltweit sollten wir als Revolutionär*innen, Syndikalist*innen und Arbeiter*innen mit bewährten Taktiken wie gegenseitiger Unterstützung, direkten Aktionen und Selbstorganisation den Kampf innerhalb unserer jeweiligen Gewerkschaften solidarisch vorantreiben.

Gemeinsam haben wir eine Welt zu gewinnen!
Den Kampf gewerkschaftlich organisieren!