85. Jahrestag der Novemberpogrome – Erinnern & Antisemitismus bekämpfen

n der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 fanden im gesamten Staatsgebiet des deutsche Reichs staatlich organisierte Ausschreitungen gegen Synagogen, Geschäfte jüdischer Inhaber:innen und jüdische Menschen im Allgemeinen statt.
Den Antisemitismus, den das NS-Regime in den Jahren zuvor angeheizt, gesetzlich verankert und zunehmend in alltägliche Diskriminierung, Ausgrenzung und Gewalt umgesetzt hatte, entlud sich in einer bis dahin ungekannten Brutalität – und unter der begeisterten Zustimmung vieler Deutscher. Mehrere hundert Jüdinnen:Juden wurden noch während der Angriffe ermordet, andere begingen Suizid. Am Morgen des 10. November wurden Zehntausende in Konzentrationslager deportiert.
Die Novemberpogrome markierten dabei gleichzeitig den Höhepunkt der nationalsozialistischen Politik der antisemitischen Diskriminierung und den Auftakt zu dem, was folgen sollte: der staatlich organisierten Vernichtung der jüdischen Bevölkerung Europas – der Shoa. …